Bratislava
7. September 2007

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Das wahre Bratislava ist eine alte Stadt. Früher, als die Habsburger hier noch ihren Einfluss geltend machten, hiess sie Pressburg, die Ungaren, die fast 1000 Jahre lang Herrscher über die Slowakei waren, nannten sie Pozsony. Die Spuren der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie sind in der Altstadt noch immer unverkennbar. Wie absichtlich versteckt, liegt sie niedriger als alle anderen Stadtteile, beschützt von den Resten der Stadtmauer und dem alten Wehrturm Michalska brana. Einmal eingetaucht, bewegt man sich langsamer, fern von Verkehrslärm, zwischen Barock und Rokoko, Palais und Palisaden - und Kaffehäuser.
Ja, Bratislava ist klein, man kann es gar nicht oft genug staunend erwähnen, denn die Grösse ist, die Europas jüngste Hauptstadt so wohltuend von anderen Hauptstädten unterscheidet. Und die Frage, ob Bratislava nun West oder Ost ist, da sind sich nicht einmal die Bratislaven einig. Deshalb ist Bratislava auch ein wenig verwirrend, widersprüchlich kann man nicht sagen, dafür fehlt die Dramatik. Es ist nicht germanisch, nicht österreichisch, nicht slawisch, nicht magyarisch, nicht awarisch, gar nicht - isch, sonder nur -lieh: gemutlich, freundlich, übersichtlich.


Stadtrundfahrt Bratislava
Die Hauptstadt der jungen slowakischen Republik hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer bedeutenden Industrie- und Hafenstadt entwickelt.
Die Stadtbesichtigung beginnt mit einer Busrundfahrt, die etwa 90 Minuten dauert. Der Bus fahrt zuerst entlang der Donau, dann an der mittelalterlichen Stadtmauer und dem Grassalkovich Palais, dem heutigen Sitz des Staatspräsidenten, vorbei. Als nachste Sehenswürdigkeit bietet sich das ehemalige Sommerpalais der Erzbischöfe von Esztergom, der heutige Sitz der slowakischen Regierung. Weiter fährt der Bus auf dem Palisadenweg bergauf zum Denkmal Slavin - mit einem wunderschönen Ausblick auf die Stadt und Umgebung. Danach folgt das Burggelande mit der Besichtigung der Burg zu Bratislava, die mit einer kurzen Pause etwa 30 Minuten dauert. Anschliessend Rückfahrt ins Stadtzentrum. Im Stadtzentrum bei der Donau beginnt der Stadtrundgang mit einem Spaziergang durch den historischen Stadtkern in der Fussgängerzone. Am St. Martins-Dom vorbei, der ehemaligen Krönungskathedrale der ungarischen Könige,' führen die historischen Gassen durch die Altstadt mit zahlreichen Palästen aus dem 18. Jahrhundert mit der ältesten Universität - Academia Istropolitana- und dem Michaeler Tor aus dem 14. Jh. Weiter auf dem Hauptplatz bieten sich viele Sehenswürdigkeiten, wie das Alte Rathaus, der Maximilian-Brunnen, Paläste, ein Jugendstilhaus, Cafes und die historische Mayer-Konditorei. Auf dem Hauptplatz kann eine Pause einlegt werden, um die Atmosphäre der Altstadt individuell zu geniessen. Nach dem Hauptplatz führen die Gassen schon Richtung Donau, an der Oper, dem Ganymedes-Brunnen und Redoutengebaude vorbei, bis zur Anlegestelle.

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